Dawn
DUSK
1. 21:30 |
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nml 9825 - CD 1999 - 50'37
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Ein grosser, baufälliger Raum mit Glasdach im Sommer. Drei Musiker, u.a. Mitglieder bei 'Ich schwitze nie', 'No Doctor', 'Paloma', 'Tosca', begleiten musikalisch den Sonnenuntergang. Sie spielen eine Echtzeit-Komposition, deren Taktgeber das verschwindende Tageslicht ist, die Klang nicht als Gegensatz von Stille sieht.
Nun ist die Liason zwischen der Berliner Avantgarde und Wiens Elektronik-Szene endlich vollzogen. Dawn ist die Schnittmenge aus Paloma und Tosca, die sich voneinander eher substrahieren, als zu addieren. Sie begeben sich auf die Suche nach dem vanishing point. Drum'n'Bass aus dem Nichts, verschwindende Grooves und angedeutete Sounds." Wolf Kampmann TIP
Hanno Leichtmann | drums, electronics |
Ruprecht Huber | keyboards, electronics, tapestructures |
Hannes Strobl | basses |
"Ist das Dark Wave-Jazz? Ist das Dark Wave-Rock? Es ist Dark
Wave pur. Eine umbrafarbene Psychographie einer Seelenlandschaft. Man hört nicht
oft Musik, die so gezielt mit unserer synästhetischen Einbildungskraft spielt,
die so souverän ihr eigenes Zeitgefühl durchsetzt."
Rigobert Dittmann, Bad Alchemy # 34
"Berliner Trio, die einen spannenden Bogen aus Raum, Schlagwerk,
Bass und Elektronik schaffen. Meditatives aus leeren Fabrik- und Lagerhallen.
Sphärisches trifft auf Klopfen und ambiente Cymbals. Stille steht Spannung gegenüber.
Wer Klang und Raum neu erleben möchte - Dawn sind in diesen Welten zu Hause.
Ihre Art von Musik schafft Atmosphären, weil sie selbst von Atmosphäre geprägt
ist. Dazu bewegt sich der Groove vorsichtig durch den scheinbar leeren Raum,
ehe er mit den anderen Klangquellen zu einem Körper wird. Die Klarheit, die
Dawn dabei schaffen, erreichen ausser ihnen nur wenige."
Frank Buchholz, Bierfront 1/99